Amerikanische Wissenschaftler untersuchten den biologischen Mechanismus hinter der Fettverbrennung, identifizierten ein Protein, das eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Stoffwechsels spielt, und bewiesen, dass das Blockieren seiner Aktivität diesen Prozess bei Mäusen fördern kann. Dieses Protein namens Them1 wird in menschlichem braunem Fett produziert und bietet Forschern eine neue Richtung, um nach wirksameren Behandlungen für Fettleibigkeit zu suchen.
Die Wissenschaftler hinter dieser neuen Studie untersuchen Them1 seit etwa zehn Jahren und interessieren sich dafür, wie Mäuse bei kalten Temperaturen große Mengen an Protein in ihrem braunen Fettgewebe produzieren. Anders als weißes Fettgewebe, das überschüssige Energie im Körper als Lipide speichert, wird braunes Fettgewebe schnell vom Körper verbrannt, um Wärme zu erzeugen, wenn uns kalt ist. Aus diesem Grund haben sich viele Anti-Adipositas-Studien auf die Bemühungen konzentriert, weißes Fett in braunes Fett umzuwandeln.
Die Forscher hoffen, auf der Grundlage dieser frühen Mausstudien Experimente entwickeln zu können, in denen Nagetiere genetisch verändert werden, damit ihnen Them1 fehlt. Da sie annahmen, dass Them1 Mäusen dabei hilft, Wärme zu erzeugen, erwarteten sie, dass das Ausschalten ihre Fähigkeit dazu verringern würde. Aber es stellt sich heraus, dass im Gegenteil Mäuse, denen dieses Protein fehlt, viel Energie verbrauchen, um Kalorien zu erzeugen, so dass sie eigentlich doppelt so viel wie normale Mäuse sind, aber trotzdem abnehmen.
Wenn Sie jedoch das Them1-Gen löschen, erzeugt die Maus mehr Wärme, nicht weniger.
In der neu veröffentlichten Forschungsarbeit haben sich Wissenschaftler mit den Gründen für dieses unerwartete Phänomen befasst. Dabei wird die Wirkung von Them1 an im Labor gezüchteten braunen Fettzellen licht- und elektronenmikroskopisch tatsächlich beobachtet. Dies zeigt, dass die Moleküle von Them1 chemische Veränderungen erfahren, wenn Fett zu verbrennen beginnt, wodurch sie sich in der Zelle ausbreiten.
Einer der Effekte dieser Diffusion ist, dass die Mitochondrien, allgemein bekannt als Zelldynamik, die Fettspeicherung eher in Energie umwandeln. Sobald die Fettverbrennungsstimulation aufhört, reorganisiert sich das Them1-Protein schnell in eine Struktur, die sich zwischen Mitochondrien und Fett befindet, was wiederum die Energieproduktion begrenzt.
Hochauflösende Bildgebung zeigt: Them1-Protein funktioniert im braunen Fettgewebe, organisiert in einer Struktur, die das Verbrennen von Energie verhindert.
Diese Studie erklärt einen neuen Mechanismus, der den Stoffwechsel reguliert. Them1 greift die Energieleitung an und unterbricht die Brennstoffzufuhr zu den energieverbrennenden Mitochondrien. Menschen haben auch braunes Fett, das unter kalten Bedingungen mehr Them1 produziert, so dass diese Ergebnisse spannende Auswirkungen auf die Behandlung von Fettleibigkeit haben könnten.